Wir sind eine Terminpraxis und vergeben Termine ausschließlich telefonisch oder auf Nachfrage per Mail. Sollten Sie einen Termin nicht wahrnehmen oder einhalten können, bitten wir Sie, diesen mindestens 24 Stunden vorher abzusagen. Bei kurzfristiger Absage oder Nichteinhaltung behalten wir uns vor, Ihnen eine Ausfallrechnung zu stellen.

Was müssen Sie mitbringen?

Für eine logopädische Therapie brauchen Sie eine Heilmittelverordnung, die von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin entsprechend ausgestellt wurde. Wichtig ist, dass Sie maximal 28 Tage nach Ausstellen der Heilmittelverordnung Ihren ersten Termin bei uns haben.

Wichtig ist auch: Unsere Praxis ist eine „Barfuß“-Praxis, in der alle Patientinnen und Patienten die Schuhe ausziehen und „barfuß“ bzw. auf Socken laufen. Bringen Sie sich gerne bei Bedarf ein paar dicke Socken oder Rutschsocken für die Kinder mit.

Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Schwere der Auffälligkeiten des zu behandelnden Störungsbildes.

Sollten Sie Vorbefunde aus einem Krankenhaus- oder Reha-Aufenthalt oder anderen Therapien (Physiotherapie, Ergotherapie, Psychotherapie, Logopädie) haben, bringen Sie diese auch gerne zum ersten Termin mit.

 

Wir behandeln in unserer logopädischen Praxis sowohl Kinder als auch Erwachsene im Bereich folgender Störungsbilder:

Sprachentwicklungsverzögerung und Sprachentwicklungsstörungen
Eine Sprachentwicklungsverzögerung stellt das Ausbleiben oder verzögerte Entwickeln der Sprache bis ins Alter von 3 Jahren bzw. mit einer Verzögerung von bis zu sechs Monaten dar. Eine Sprachentwicklungsstörung ist eine manifestierte und ausgeprägte Veränderung, Verzögerung oder ausbleibende Entwicklung der sprachlichen, sprecherischen Fähigkeiten.

Syndrome und Behinderungen (Down-Syndrom, Autismusspektrum)
Auch Syndrome und/oder Behinderungen können die Sprachentwicklung beeinflussen. Hierbei bieten wir Ihnen sowohl in der Lautsprache als auch in Bezug auf unterstützte Kommunikationswege gezielte logopädische Therapie (auch im Umgang für den Alltag zu Hause und z.B. im Kindergarten oder der Schule) an.

Kindliche Dysphagie/Fütterstörung
Kindliche Schluckstörungen oder Fütterstörungen können bei Säuglingen, Kleinkindern, aber auch heranwachsenden Kindern mit z.B. neurologischen Erkrankungen auftreten.
Sollte Ihr Kind z.B. bei der Kostumstellung über einen längeren Zeitraum Schwierigkeiten haben oder ist Ihr Kind aufgrund eines Handicaps nicht in der Lage die Nahrung ausschließlich oral zu sich zu nehmen, hilft eine logopädische Therapie zur Behebung (Fütterstörung) und zur Begleitung (kindliche Dysphagie).

Kindliche Stimmstörung
Eine kindliche Stimmstörung kann mit sogenannten „Schreiknötchen“ einhergehen. Diese treten nicht ausschließlich bei „lauten“ oder „schreienden“ Kindern auf. Eine Therapie der kindlichen Stimmstörung macht in den meisten Fällen ab einem Alter von fünf bis sechs Jahren Sinn, da reines Maßregeln oder Verhaltensänderungen im Alltag Ihrem Kind und der Stimmentwicklung eher weniger zu Gute kommen. Sollten Sie eine Beratung diesbezüglich brauchen, schreiben Sie uns gerne oder rufen Sie uns an.

Kindliche Hörstörungen (CI)
Kindliche Hörstörungen können ein Auslöser für eine veränderte Sprachentwicklung sein. Wichtig ist zu beachten, welche Art der Hörstörung vorliegt und diese von einem Pädaudiologen untersucht und diagnostiziert zu haben. Sollte Ihr Kind eine Cochlea Implantat-Versorgung erhalten haben, ist eine logopädische Therapie für den neuen Höreindruck, das Verstehen mit den Geräten und eventuell auch in Bezug auf die Sprachentwicklung (z.B. Artikulation) erforderlich.

Dysphagie neurologisch, degenerativ, onkologisch
Schluckstörungen sind durch Schwierigkeiten gekennzeichnet, die während und/oder nach dem Essen entstehen. Meist gibt es Grunderkrankungen auf neurologischer Ebene oder sie entstehen nach einer Operation. Daran arbeiten wir gezielt mit Übungen, Hands-On-Techniken und ausführlicher Beratung, für Betroffene und Angehörige, in Bezug auf eine ausgewogene und sichere Ernährung.

Dysphonie
Stimmstörungen können sowohl funktionell als auch organisch auftreten. Je nach Störungsbild gilt es, die Stimmfähigkeit möglichst vollständig, auf jeden Fall aber alltagsnah wieder herzustellen. Auch gibt es psychogene Komponenten, die die Stimme verändern oder vollständig weggehen lassen können.

Post/Long COVID
Nach einer Coronainfektion kann es sowohl zu kurzfristigen Problemen als auch Langzeitfolgen in Bezug auf Atmung, Stimme und/oder Schlucken kommen. Hierbei begleiten wir sie fachlich mit Übungen, Beratung und Strukturfindung, so dass sie je nach Symptomatik einen guten Leitfaden bekommen und langsam zurück in den Alltag finden. Dafür stehen uns unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Aphasie und Sprechapraxie
Dies sind erworbene Sprachstörungen, die im Rahmen einer Hirnschädigung auftreten (z.B. nach einem Schlaganfall, Schädel-Hirn-Operationen / Unfällen im Bereich des Gehirns).  In der Therapie geht es um das Wiedererlangen, Wiederherstellen oder Optimieren der Kommunikationsmöglichkeiten.

Fazialisparesen
Die Lähmung des Gesichtsnervs führt zu einer veränderten Ansteuerung, teils Taubheit und Unbeweglichkeit von Gesichtsmuskeln – meist einseitig betroffen. Über gezielte Übungen und Stimulation soll die Regeneration des Nervs und Aktivierung der Muskulatur begleitet und behandelt werden.

Hörstörungen (CI)
Hörstörungen im Erwachsenenalter können auf unterschiedlichem Wege (z.B. Traumata, Infektionen, progrediente Erkrankungen z.B. Verknöcherung der Hörschnecke) auftreten. Sobald ein Implantat eingesetzt wird, ist der Höreindruck ein anderer und die logopädische Therapie begleitet Sie beim Erlernen des Verstehens von Sprache. Hier wird gezielt am Hören gearbeitet und die individuelle Ausgangslage des Patienten bzw. der Patientin betrachtet.

Dysarthrie
Die Dysarthrie ist eine Sprechschwierigkeit, die sich in der Artikulation und damit Verständlichkeit deutlich zeigt. Neben der Beeinträchtigung der Artikulation kann es zu Veränderungen oder Schwierigkeiten der Atmung und Stimme kommen. Es gelingt aufgrund von z.B. Lähmungen oder Veränderung der Artikulationsorgane sowie langsam fortschreitenden neurologischen Erkrankungen nicht, die Artikulation über längere Sprechphrasen deutlich zu halten. Die eigene Wahrnehmung ist hierbei meist mitbetroffen.